IT hit me like a hammer

Hammer

„Wir passen die IT an die Organisation an und nicht umgekehrt.“ Solche oder ähnliche Aussagen sind Bestandteil jeder IT Ausbildung.

 

Wie sieht es heute in der Praxis damit aus?

 

In vielen Unternehmen werden erprobte Erfolgsrezepte („Best Practices“) anderer Unternehmen eingeführt. Zeitgleich wird eine passende Software geplant und implementiert. Die Anwender werden auf die Anwendung geschult. Das Projekt ist erfolgreich abgeschlossen.

 

„Best Practices“ sind ein wertvolles Instrument, um die eigenen Schwächen auf Prozessebene zu erkennen. Durch Referenzwerte („Benchmarking“) werden Organisationen oder Abteilungen messbar und untereinander vergleichbar.

 

Durch die Vielfältigkeit der Unternehmen, ihrer Kultur, ihrer Werte und vor allem der Unternehmensziele entstehen unterschiedlichste Anforderungen an die Prozesse und der unterstützenden Software. Der Begriff „unterstützend“ ist bewusst gewählt, da IT als Gesamtes nur ein Werkzeug für die Lösung darstellt.

 

Sie können mit einem Hammer einen Tisch bauen. Wird dieser jedoch anders genutzt als geplant, so ist es nicht auf den Hammer sondern auf den Nutzer und dessen Umfeld zurückzuführen.

 

Trennen Sie zwischen den Arbeitsabläufen und der zugehörigen IT-Unterstützung. Gestalten Sie zuerst die Prozesse passend zu Ihren Unternehmenszielen und leiten Sie daraus die Anforderungen an eine Software ab.

 

Die Einführung der Prozesse ist eine Managementaufgabe und nicht Bestandteil der Implementierung und Schulung der unterstützenden Software.

 

Welche Verkaufsabteilung lässt sich von der IT-Abteilung erklären, wie sie künftig besser und erfolgreicher verkauft?

 

PS: Der Titel ist dem gleichnamigen Lied von „Huey Lewis & The News“ entliehen.