Skylink – himmelhohe Kosten

Wolken

Wie das Nachrichtenmagazin "profil" berichtet, wurde das Projektmanagement des Skylink-Terminals bereits in der Planungsphase vor Problemen und "massiven Projektstörungen" gewarnt. In ihrem Artikel “Skylink-Debakel schon 2005 absehbar“ wird die Chronologie der Geschehnisse seit 2005 geschildert.

 

Basierend auf der öffentlichen Berichterstattung ergeben sich zwei Hauptursachen für das Scheitern des Projektmanagements.

 

„Je später Änderungen in ein laufendes Projekt eingebracht werden, umso teuerer wird deren Umsetzung.“

 

Im Änderungsmanagement werden sämtliche Änderungen, sowie die daraus resultierenden Auswirkungen auf den Termin und Kosten, dokumentiert und einem Entscheidungsgremium (Change Control Board) vorgelegt. Dieses bewertet alle eingelangten Änderungen und entscheidet, in Hinblick auf die Ziele des Projektes und den dokumentierten Konsequenzen, welche Änderungen durchgeführt werden und welche nicht. Die Zusammensetzung des „Change Control Boards“ hat wesentlichen Einfluss auf die Qualität der Entscheidungen.

 

„Nur weisungsfreies und unabhängiges Controlling ist effizient.“

 

Das operative Projektcontrolling untersucht die erbrachten Leistungen des Projekts hinsichtlich Zielereichung Wirtschaftlichkeit und Termineinhaltung. Werden Abweichungen zwischen Planung und aktuellem Stand des Projekts erkannt, so ist die Ursache dafür zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

 

Ende Juni 2009 wurden die Bauarbeiten gestoppt und Verträge mit Beratern und Unternehmen wurden gekündigt. Die Suche nach den Schuldigen hat begonnen.

Aktuell werden die Verträge neu verhandelt und die Projektplanung beginnt von neuem. Die bisherigen Erfahrungen werden sicherlich in das weitere Projekt einfließen. Eines aber steht jetzt schon fest: Fertigstellungstermin des Skylink-Terminals ist Anfang 2012.